Tag 5: Bodie, Panum Crater

Der heutige Tag begann mit dem Sonnenaufgang über dem Mono Lake. Um sechs Uhr stiegen wir ins Auto und fuhren zu einem Aussichtspunkt, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Das Auto zeigte während der Fahrt gegen sechs Uhr früh 39° Fahrenheit an, umgerechnet also ca. 4 Grad Celsius. Wir können damit bestätigen, dass die Nächte in der Wüste wirklich sehr kalt sein können. Sobald die Sonne aufgegangen ist, steigen die Temperaturen deutlich an, Tageshöchstwerte um die 36 Grad Celsius.

 

Mono Lake bei Sonnenaufgang

Mono Lake bei Sonnenaufgang

Mono Lake bei Sonnenaufgang

Mono Lake bei Sonnenaufgang

Mono Lake bei Sonnenaufgang

Mono Lake bei Sonnenaufgang

 

Nach dem Frühstück in einem klassischen amerikanischen Diner, inklusive Filterkaffee aus der Kanne und Pancakes mit Ahornsirup, machten wir uns auf den Weg in Richtung Bodie, einer verlassenen GoldgräberInnenstadt aus dem 19. Jahrhundert, die heute als Geisterstadt erhalten wird.

 

Mono Lake bei Sonnenaufgang

Mono Lake bei Sonnenaufgang

Mono Lake bei Sonnenaufgang

Mono Lake bei Sonnenaufgang

Kanne Ahornsirup

Kanne Ahornsirup

 

Die Anfahrt zu dieser Ghosttown war aber deutlich schwieriger als gedacht. Nach ca. 20 Minuten Autofahrt wies uns ein Schild auf die „schlechten Fahrbahnverhältnisse“ der Straße hin. Zu diesem Zeitpunkt war die Straße aber noch zweispurig, asphaltiert, aber mit Schlaglöchern versehen. Wenige Minuten später wussten wir, was mit schlechten Fahrverhältnissen gemeint war. Die Straße war nicht mehr asphaltiert und teilweise mit großen Schlaglöchern und Rinnen übersät.

 

Weg nach Bodie

Weg nach Bodie

Weg nach Bodie

Weg nach Bodie

 

Nach einer gefüllten Ewigkeit im Schneckentempo erreichten wir schließlich den Eingang zur Geisterstadt. Wir waren die ersten BesucherInnen des Tages und mussten noch einige Minuten warten bis der Park geöffnet wurde. Von Bodie hatten wir uns im Grunde ein Freilichtmuseum, ähnlich wie Stübing, erwartet. Diese Erwartung wurde nur teilweise erfüllt. Zwar konnten tatsächlich die Überreste der in den 1940er Jahren verlassenen Siedlung Bodie besichtigt werden, doch war nur ein Teil der Häuser auch im Inneren für BesucherInnen zugänglich. In diesem Park wird nicht versucht, den BesucherInnen die Lebensbedinungungen der StadtbewohnerInnen des 19. Jahrhunderts näher zu bringen, sondern der Verfallsprozess der Hütten, Häuser und Fabriken dokumentiert. Die Häuser und der gesamte Inhalt werden im Originalzustand erhalten, dass bedeutet, dass teilweise die Böden durchgebrochen sind, die Tapetten von den Wänden fallen und alle Möbel komplett verstaubt sind. Der Charakter des verlassenen Dorfes wird durch diese Darstellung aber betont und der Park erhält somit Authentizität.

 

Bodie Bodie

Kapelle/Kirche in Bodie

Kapelle/Kirche in Bodie

Bodie Bodie

Sägewerk in Bodie

Sägewerk in Bodie

Shell-Tankstelle in Bodie

Shell-Tankstelle in Bodie

BodieBodie

Schule in Bodie

Schule in Bodie

Bodie

Bodie

Bodie

Bodie

Bodie

Bodie

 

Auf dem Weg zum unserem nächsten Motel stoppten wir beim „Pantum Crater“ neben dem Mono Lake. Der Vulkankrater besteht zu einem großen Teil aus Obsidian-Blöcken und Trümmern. Dieses glasähnliche Material wurde von den ansässigen UreinwohnerInnen geschliffen und zu Messern, Klingen oder Pfeilspitzen verarbeitet.

 

Obsidian beim Pantum Crater

Obsidian beim Pantum Crater

Pantum Crater

Pantum Crater

 

Nach 129 gefahrenen Meilen erreichten wir unser heutiges Tagesziel Bishop. Morgen machen wir uns von hier aus auf den Weg ins Death Valley und von dort geht es weiter nach Las Vegas.