Hier der Bericht über unseren Aufenthalt in Las Vegas.
Am Tag unserer Ankunft besuchten wir mit John, einem Hotelgast, den wir im Pool kennengelernt hatten, Downtown Las Vegas. John, der bereits 120 mal in Las Vegas war, führte uns durch die gesamte Stadt und zeigte uns am ersten Tag die alten Casinos und Shows in Downtown. Besonders beeindruckend war die überdachte Freemont Street. Hier traten immer wieder diverse KünstlerInnen auf. Das Angebot reichte von Sängern, über Artisten bis hin zu freizügig gekleideten Fotomodels. Die ersten Elvis-Imitatoren durften selbstverständlich auch nicht fehlen. Am künstlichen Himmel wurde alle 30 Minuten eine Show gezeigt. Hier konnten wir ein Bon Jovi Konzert sehen.
Am zweiten Tag beschlossen wir den „Strip“ entlang zu spazieren. Wie es John uns geraten hatte, gingen wir immer wieder in die riesigen Hotels und Casinos hinein, um diese zu besichtigen aber auch um der großen Hitze (ca. 43 Grad) zu entgehen. Wir konnten große Unterschiede in der Einrichtung und Ausstattung der einzelnen Casinos beobachten. Besonders beeindruckend waren das „Luxor“ und das „New York, New York“. Auffallend war, dass alle Casinos auch am Tag gut besucht waren. Weiters beobachteten wir den, im Vergleich zu österreichischen Casinos, eher legeren Kleidungsstil. Auch wir gingen nach dem Besuch des Pools zwangsweise, da die Zimmer nur über das Casino erreichbar sind, im Bikini bzw. Badehose und Flip-Flops durchs Casino.
Am Abend trafen wir uns wieder mit John. Er führte uns zu seinen Geheimtipps am Strip. So konnten wir die „M&M’s World“ und die „Bubba Gump Shrimp Co.“ ebenso entdecken, wie eine Straßenbahn, die mehrere Hotels verbindet oder auch einen eigenen Bereich für Kinder zum Spielen mit echtem Geld.
Am dritten Tag fuhren wir in der Früh zum Stratosphere Tower, dem höchsten Gebäude Las Vegas. Mit 350 Meter Höhe stellt das Gebäude laut Wikipedia auch das höchste freistehende Gebäude westlich des Mississippi dar. Zudem befindet sich an der Spitze ein kleiner Vergnügungspark, welcher wiederum der höchste der Welt ist. Reini ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und fuhr mit allen verfügbaren Geräten, dem Big Shot, X-Scream und Insanity.
Nach diesem Adrenalin-Kick fuhren wir zum Hoover Dam, dem größten Staudamm der USA. Der Damm wurde 1936 eröffnet und erzeugt Strom für ca. 1 Million Haushalte in den umliegenden Bundesstaaten. Im Rahmen der Führung konnten wir die Generatoren und Turbinen im Inneren des Staudammes besichtigen. Die Zuleitungen zu den Turbinen können 9,6 Millionen Gallonen Wasser in der Sekunde transportieren. Der Staudamm dient nicht ausschließlich der Stromerzeugung sondern reguliert den Colorado-River, der davor immer wieder für Überschwemmungen sorgte. Lange Zeit konnte das Staudammprojekt nicht umgesetzt werden, da sich die Bundesstaaten nicht über die Rechte am Wasser des Colorado einigen konnten. Schließlich wurde die Grenze zwischen den Bundesstaaten Arizona und Nevada genau in der Mitte des Flusses gezogen, sodass beide Staaten gleiche Rechte am Fluss haben. Benannt ist der Damm nach Präsident Hoover, der maßgeblich an der Umsetzung des Projektes beteiligt war.
Die letzte Nacht in Las Vegas verbrachten wir im MGM Grand Hotel, dem Hotel mit den zweit meisten Zimmern auf der ganzen Welt. Von hier aus statteten wir dem Strip noch einen letzten Besuch ab. Hier einige Eindrücke von Las Vegas bei Nacht:
Insgesamt fuhren wir in diesen Tagen 70 Meilen.
Schöne Nachtaufnahmen. Wir haben damals im MGM und im New York New York übernachtet, aber so
„todesmutig“ waren wir nicht 😉
Vor allem das New York New York hat uns von außen und innen beeindruckt. Das MGM ist einfach in der Größe gigantisch.