Tag 24-26: San Francisco

If you’re going to San Francisco you should wear a long shirt and an umbrella…

San Francisco kam seinem Ruf als „windy city“ während unseres Aufenthaltes nach. Das Wetter präsentierte sich als wechselhaft, bewölkt, nebelig und nur teilweise sonnig. Nach den übermäßig warmen Temperaturen der letzen Wochen durchaus angenehm, für die Fotos aufgrund der Lichtverhältnisse leider nicht ganz optimal. Dennoch gelang uns der eine oder andere Schnapschuss… Am Morgen des 19.09. mussten wir uns schweren Herzens von unserem Mietauto verabschieden und es zurück zum Flughafen bringen. Auf dem Weg zum Flughafen überquerten wir die Oakland Bay Bridge, eine 8km lange Hängebrücke, die die beiden Städte San Francisco und Oakland miteinander verbindet. Die Brücke wurde im Jahr 1936 fertiggestellt und wird heute tätglich von 274.000 Fahrzeugen überquert.Damit waren wir wieder auf den öffentlichen Verkehr angewiesen. Dieser funktioniert in San Francisco zwar besser als in anderen amerikanischen Städten, ist aber mit unseren Verhältnissen bei weitem nicht zu vergleichen. Es operieren unterschiedliche Anbieter in der Stadt, die natürlich die Karten der anderen Anbieter nicht akzeptieren. Dies schränkt die ohnehin schon nicht gerade stark frequentierten Bus- und Metrolinien weiter ein. Eine für uns wichtige Verbindung stellt der BART („Bay Area Rapid Transit“) dar, dieser verbindet die Städte innerhalb der San Francisco Bay. Am ersten Tag in San Francisco schlenderten wir sowohl durch das Mission District (Latino Viertel) als auch durch das Castro District (Schwulen- und Lesbenviertel). Auch das zweitgrößte Chinatown der Welt konnten wir bereits an diesem Tag besuchen. Inmitten diesem von chinesischen EinwandererInnen bereits im 19. Jahrhundert geprägten Viertels gingen wir Essen. Was genau konnten wir leider nicht verstehen 🙂

Dragon Gate - Zugang zu Chinatown

Dragon Gate – Zugang zu Chinatown

Mission District

Mission District

Mission District

Mission District

Mission District

Mission District

Mission District

Mission District

Castro Theatre

Castro Theatre

Das San Francisco auf über 40 Hügeln erbaut ist wurde uns auch spätestens am Mittag des ersten Tages bewusst, als wir heuchend und schnaubend den Golden Gate Park erreichten.

San Francisco

San Francisco

Steile Straßen

Steile Straßen

Golden Gate Park

Golden Gate Park

Golden Gate Park

Golden Gate Park

Über eine weitere Attraktion von San Francisco und deren historische Entwicklung konnten wir einiges im Cable Car Museum erfahren. Die Cable Cars Linien wurden zwischen 1877 und 1892 schrittweise in Betrieb genommen und ersetzten Pferdewagen. Aufgrund der teilweise steilen Anstiege innerhalb der Stadt konnte auf keine andere Form von Straßenbahnen der damaligen Zeit zurückgegriffen werden. Andrew Hallidie kam schließlich auf die Idee, eine Kabelbahn zu bauen. Die Cable Cars von San Francisco sind gegenwärtig die einzigen Kabelbahnlinien, die weltweit noch in Betrieb sind. Ein ständig laufendes Seil zieht die einzelnen Waggons mit einer Geschwindigkeit von 9,5 Meilen pro Stunde durch die Stadt. Zum Bremsen wird die Verbindung zwischen Wagoon und Seil gelöst. Die Seile werden in einem zentralen Maschinenhaus angetrieben und in die entsprechenden Richtungen per Umlenkräder umgelenkt. In diesem Maschinenhaus ist auch das Cable Car Museum untergebracht. In San Francisco kommen zwei unterschiedliche Arten von Cable Cars zum Einsatz. Eine Art kann von beiden Richtungen aus betrieben werden, die andere muss am Ende der Linie gewendet werden. Dazu wird der Waggon vom Seil gelöst und manuell auf einer Drehscheibe gewendet.

Cable Car

Cable Car

Cable Car

Cable Car

Cable Car

Cable Car

Cable Car Wendescheibe

Cable Car Wendescheibe

Cable Car Museum (Antrieb)

Cable Car Museum (Antrieb)

Gegen Abend spazierten wir noch zum Meer und kamen so zum bekannten Pier 39, von dem aus eine Kolonie von Seelöwen beobachten werden kann. Das Gebrüll der Tiere ist schon von den naheliegenden Geschäften zu hören, eine Menschenmenge starrt ins Wasser und beobachtet die Tiere, die meist auf den Decks herumliegen und schlafen.

Pier 39

Pier 39

Pier 39

Pier 39

Seelöwen am Pier 39

Seelöwen am Pier 39

Seelöwen am Pier 39

Seelöwen am Pier 39

Seelöwen am Pier 39

Seelöwen am Pier 39

Der zweite Tag unseres Aufenthaltes stand im Zeichen des wohl berühmtesten Gefängnisses der Welt: „The Rock“ – Alcatraz. Die Gefängnisinsel wurde im 19. Jahrhundert zunächst als Fort der Armee genützt. Nach dem Bürgerkrieg wurde sie Stück für Stück in eine Gefängnisinsel umgewandelt. Zunächst als Armee-Gefängnis für Soldaten und 1934 schließlich als staatliches Hochsicherheitsgefängnis. Wegen des eiskalten Wasser und den unberechenbaren Strömungen in der Bucht war die Insel ideal als Gefängnisinsel geeignet, da eine Flucht nahezu unmöglich schien. Tatsächlich gelang es in der 29 jährigen Geschichte des Gefängnisses nur fünf Männern auszubrechen. Wobei anzumerken ist, dass als gelungene Flucht bereits das verlassen des Gebäudes gilt. Zwei Gefangene sind mit Sicherheit in der Bucht ertrunken, was mit den weiteren drei passiert ist, ist bis heute ungeklärt. Eventuell könnte ihnen tatsächlich die Flucht aus Alcatraz gelungen sein. Nach der Schließung des Gefängnisses im Jahr 1963 kam die Insel 1969 wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit. Von 1969 bis 1971 hatten indianische UreinwohnerInnen die Insel besetzt, um für die Rechte der indianischen Bevölkerung zu demonstrieren. Die Besetzung wurde friedlich beendet und 1972 wurde Alcatraz als nationales Denkmal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Alcatraz

Alcatraz

Alcatraz

Alcatraz

Alcatraz

Alcatraz

Alcatraz

Alcatraz

Alcatraz

Alcatraz

Wasserturm

Wasserturm

Alcatraz

Alcatraz

Gefängniszelle

Gefängniszelle

Zellengang

Zellengang

Freiganghof

Freiganghof

Isolationszelle

Isolationszelle

Isolationszelle

Isolationszelle

"Das Loch" - Dunkelzelle

„Das Loch“ – Dunkelzelle

Bibliothek

Bibliothek

Stangenspreitzer (für Ausbruch verwendet)

Stangenspreitzer (für Ausbruch verwendet)

Besucher-Fenster

Besucher-Fenster

Zelle (mit Kopf-Atrappe von Ausbruch)

Zelle (mit Kopf-Atrappe von Ausbruch)

Speisesaal

Speisesaal

Blick von Alcatraz auf San Francisco

Blick von Alcatraz auf San Francisco

Nachdem wir mit der Fähre das Festland wieder erreicht hatten, besuchten wir noch die Fisherman’s Wharf, die besonders steile und kurvige Lombard-Street und das italienische Viertel von San Francisco. Gut gestärkt kamen wir ins Motel zurück und kümmerten uns um unseren Rückflug, der sich aufgrund eines Pilotenstreiks bei der Air France um einen Tag verschieben wird.

Fisherman’s Wharf

Fisherman’s Wharf

U-Boot aus dem 2. WK bei Fisherman’s Wharf

U-Boot aus dem 2. WK bei Fisherman’s Wharf

Jeremiah O’Brien

Jeremiah O’Brien

Fisherman’s Wharf

Fisherman’s Wharf

Lombard Street

Lombard Street

Nachdem der Rückflug endlich geklärt war, konnten wir den letzten Tag in San Francisco noch richtig genießen. Wir schlossen uns einer geführten Tour durch Downtown an und erfuhren einiges über die Architektur in San Francisco und die Auswirkungen des Erdbeben und des darauf folgenden Feuers in der Stadt.

Gebäude von Frank Lloyd Wright

Gebäude von Frank Lloyd Wright

Schmalstes Gebäude von San Francisco

Schmalstes Gebäude von San Francisco

Art déco-Gebäude aus dem Jahr 1910

Art déco-Gebäude aus dem Jahr 1910

Erstes Stahlträgergebäude mit Glasfassade

Erstes Stahlträgergebäude mit Glasfassade

Union Square

Union Square

Gebäude die das Erdbeben von 1906 überlebten

Gebäude die das Erdbeben von 1906 überlebten

Anschließend besuchten wir eine der Hauptattraktionen von San Francisco: Die Golden Gate Bridge.rnDas Areal rund um die berühmte Brücke wurde bereits zu Zeiten des Goldrausches als Golden Gate Area bezeichnet, da hier die Schiffe in die Bucht einfahren konnten, um den Hafen von San Francisco zu erreichen. Die Güter auf den Schiffen waren meist bereits vor deren Ankunft am Hafen verkauft.rnIm Jahr 1937 wurde schließlich die Hängebrücke eröffnet, die mit sechs Fahrbahnen in jede Richtung San Francisco mit dem Napa Gebiet verbindet. Bis 1984 war die Golden Gate Bridge die längste Hängebrücke der Welt. Heute ist die Brücke einerseits wichtiger Verkehrsknotenpunkt und wird von 120.000 Fahrzeugen pro Tag benützt, und andererseits eines der markantesten Symbole der USA. Im Jahr 1995 wurde die Brücke zu einem modernen Weltwunder erklärt.

Leider spielte das Wetter bei unserem Besuch nicht ganz mit. Wieder war die Stadt von einer dicken Nebelschicht umhüllt, während im Umland die Sonne schien.

Golden Gate Bridge

Golden Gate Bridge

Golden Gate Bridge

Golden Gate Bridge

Golden Gate Bridge

Golden Gate Bridge

Golden Gate Bridge

Golden Gate Bridge

Die Golden Gate Bridge stellte den letzten Punkt auf unserer „To-Do“ Liste dar, jetzt heißt es noch packen und dann geht es, mit einem Tag Verspätung, auch schon wieder zurück nach Österreich.