Am heutigen Tag gönnten wir unserem Mietauto wiedereinmal eine Pause und stiegen auf den öffentlichen Nahverkehr um. Um sieben Dollar pro Person konnten wir den gesamten Tag im Liniennetz von San Diego fahren. Als wir am frühen Vormittag den Bus- und Bahnhof nahe unseres Motels erreichten, fielen uns einerseits die wenigen Personen auf, die mit Bus- oder Bahn in die Stadt unterwegs waren und andererseits die zahlreichen offensichtlich armen Menschen auf den Straßen rund um den Umsteigebahnhof. Diese sollten uns den ganzen Tag über immer wieder an unterschiedlichen Orten begegnen und uns die große Schere zwischen armen und reichen Personen in den USA verdeutlichen.Während wir auf den Bus in Richtung „Balboa Park“ warteten, sahen wir einen der riesigen Amtrak-Züge, die den Personenbahnverkehr von Ost- bis in die West-USA organisieren. Neben dieser Bahngesellschaft ist im Bereich des Personenverkehrs das Greyhound Busunternehmen bekannt. Mit diesem werden auch die kleineren Städte der USA bedient. Die beiden Reisemöglichkeiten werden vor allem von den ärmeren Schichten der Bevölkerung genützt.Der Balboa Park, unser erstes Ziel am heutigen Tag, wurde 1915-16 für die Panama-California Ausstellung gebaut und stellt heute einen wichtigen Naherholungsraum für San Diego dar. Zudem sind die zentralen Museen der Stadt und der berühmte Zoo in diesem Viertel untergebracht. Eher spontan beschlossen wir uns einer Tour durch den Park anzuschließen. Diese stellte sich als botanische Tour mit dem Thema „Palmen“ heraus. Wir konnten im Rahmen der geführten Tour zahlreiche Palmenarten kennen lernen und erfuhren zentrale Eigenschaften dieser Pflanze.

 

Im Balboa Park konnten wir zudem in einem Teich Fische, Enten und erstmals Wasserschildkröten beobachten. Unser letzter Stopp im Park war das Gewächshaus, in dem uns vor allem die Orchideen beeindrucken und in welchem wir erstmals unser erweitertes Wissen über Palmen und deren Bestimmung anwenden konnten.

 

 

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Downtown San Diego und im bekannten „Gaslamp Quarter“ beschlossen wir den Tag am Strand ausklingen zu lassen. Dazu fuhren wir mit dem Bus auf die Gartenhalbinsel Coronado. Bei ca. 30 Grad genossen wir die Sonne und das wirklich kühle Nass des pazifischen Ozeans. Ein besonderes Highlight war die „Flugshow“ der Pelikane, die im Sturzflug auf Fischfang gingen. Daneben trugen zahlreiche Möwen zum „Entertainment“ am Strand bei, indem diese schlauen aber zugleich auch listigen Tiere den Badegästen ihre Jause klauten. Auch unsere Chips wurden Opfer einer solchen Attacke. Die Tiere öffneten die Packung mit ihren spitzen Schnäbeln und verkosteten die Chips, bis wir sie vertrieben und die Chips in Sicherheit brachten.

 

Morgen werden wir am Vormittag noch Old Town San Diego besichtigen. Dieses Viertel ist vor allem durch die indianischen und mexikanischen EinwohnerInnen geprägt. Anschließend geht es schon zum Qualcomm Stadium, in welchem wir das NFL-Spiel der Seattle Seahawks vs. San Diego Chargers sehen werden. Nach dem Spiel steht uns noch die Fahrt nach Los Angeles bevor.