Den heutigen Tag starteten wir mit einem kontinentalen amerikanischen Frühstück in unserem Hotel. Dieses beinhaltete Eierspeise, fritierte Kartoffelstücke und Würstchen für jene Personen die gerne pikant frühstücken, daneben gab es für die „Süßen“ frisch gebackene Pancakes mit unterschiedlichen Soßen, diverses süßes Früstücksgebäck (Donuts, Mini-Muffins usw.) und für jene die gerne gesund frühstücken gab es Toast, Obst, Müsli und sogar Jogurt. Ingesamt zeigte sich auch bei diesem Frühstück die große Bedeutung der süßen Speisen für ein amerikanisches Frühstück. Anders als bei uns haben wir noch nie Wurst oder Käse zum Frühstück gesehen. Vielmehr essen die AmerikanerInnen anscheinend süße Speisen am Morgen.Nach dem ausgiebigen Frühstück fuhren wir zum Glen Canyon Dam. Hier schloßen wir uns der geführten Tour an und konnten so den gesamten Damm inklusive der Generatorenhalle besichtigten. Der Glen Canyon Dam dient vorrangig der Wasser-Speicherung und -Verteilung und nur in zweiter Linie der Stromerzeugung. Insgesamt sieben Bundesstaaten und Mexiko werden vom Glen Canyon Dam aus mit Wasser versorgt. Strom wird hier vor allem für den Bundesstaat Colorado produziert. Rund um den Glen Canyon Dam Bau entstand die Siedlung Page, die ursprünglich von den BauarbeiterInnen und deren Familien während des Bau des Dammes bewohnt wurde. Daneben entwickelte sich der Stausee „Lake Powell“ zu einem wichtigen Erholungsgebiet für die Region.

 

 

Nach dieser sehr informativen und interessanten Tour durch den Staudamm fuhren wir zum Hauptziel des heutigen Tages, dem Antelope Canyon. Bei diesem handelt es sich um einen sogenannten Slot Canyon, eine durch Wasser geschaffenen enge Schlucht im Sandsteingebirge. Charakteristisch für die Ausbildung eines solchen Canyons sind Sturzfluten in den Sommermonanten. Während heftiger Gewitter wird eine große Menge an Wasser durch den Canyon geschleust. Der Druck des Wasser verformt schließlich den weichen Sandstein.rnDer Antelope Canyon liegt auf dem Gebiet der Navajo und ist nur im Rahmen von geführten Touren zugänglich. Wir erreichten den Startpunkt der Tour und es begann leicht zu regnen. Die Tour konnte dennoch starten, da für die sogenannten flash floods (Sturzfluten) die Wetterlage südlich des Canyons wichtig ist. Durch einen kleinen Felsspalt gelangten wir in den Canyon. Im Canyon angekommen, bot sich uns ein grandioses Bild. Dieser war bedeckt mit feinem roten Sand, den das Wasser aus dem Gestein gewaschen hat. Das Farbenspiel im Canyon lässt sich nur schwer beschreiben. Die Bilder sprechen wohl für sich. Schließlich konnten wir auch einen der bekannten Beams (Lichtreflektion im Canyon) beobachten. Nach 1,5 Stunden verließen wir diesen faszinierenden Ort wieder.

 

 

Ein weiterer Stopp führte uns zum sogenannten Horseshoe Bend, einer Meanderformation des Colorado River.

 

 

Nach dem Besuch dieser Formation machten wir uns auf den Weg zu unserem heutigen Motel in Flagstaff, welches wir nach 155 gefahrenen Meilen erreichten. Dieser Ort liegt an der berühmten Route 66 und wird uns für die nächsten drei Tage als Ausgangspunkt für unsere Tour zum Grand Canyon und zu weiteren Sehenswürdigkeiten dienen.