Am heutigen Tag fuhren wir den letzten Abschnitt mit unserem Mietauto bevor es zurück in den Großraum San Franciso geht. Ingesamt lässt sich der heutige Tag als einer der landschaftlich schönsten beschreiben. Leider hatten wir am Morgen etwas Pech mit dem Wetter, welches sich als bewölkt darstellte. Die zahlreichen Vista Points entlang der CA 1 (California State Route 1) veranlassten uns dennoch zu dem einen oder anderen Stopp und die nebelige, bewölkte Landschaft hatte durchaus einen gewissen Charme. Gegen Mittag wurde es aber besser.
Bereits am frühen Morgen erreichten wir eines meiner absoluten Highlights der gesamten Rundreise: eine Kolonie See-Elefanten, die sich am Sandstrand niedergelassen hatte. Die Männchen der Mirounga können ein Gewicht von bis zu 3,5 Tonnen erreichen, damit stellen sie die größte Robbenart der Welt dar. Die Tiere ernähren sich hauptsächlich von Tintenfischen und Fischen. Einst waren sie an der kompletten Pazifikküste bis zur Baya California vertreten, ihre Bestände wurden durch exzessive Jagd allerdings deutlich reduziert. Heute nimmt ihre Anzahl wieder jährlich um ca. 15 Prozent zu. Die von uns besuchte Kolonie „Point Piedras Blancas“ besteht aus ca. 15.000 Tieren. Wir beobachteten diese außergewöhnlichen Säugetiere ca. eine halbe Stunde lang bevor wir unseren Weg in Richtung San Francisco fortsetzten.
Unseren nächsten Stopp legten wir beim Big Sur ein. Dieses Gebiet erstreckt sich entlang des CA 1 und ist in viele kleinere State Parks gegliedert. Wir konnten drei dieser doch recht unterschiedlichen Parks besuchen:
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- Pfeiffer Big Sur State Park: In diesem Teilabschnitt des Parkes konnten wir Küstenmammutbäume besichtigen. Diese immergrünen Nadelbäume können bis zu 110 Meter hoch werden und einen Durchmesser von über sieben Metern erreichen. Der Küstenmammutbaum gilt damit als der höchste Baum der Welt.
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- Andrew Molera State Park: In diesem Park machten wir uns entlang des Big Sur Rivers auf den Weg zur Küste. Dort angekommen konnten wir von einem Aussichtspunkt die beeindruckenden Naturgewalten des Meeres beobachten. Zudem konnten wir direkt ins Mündungsgebiet des Big Sur Rivers sehen. Unseren Weg kreuzten zahlreiche Echsen, Möwen und andere Wasservögel. Leider konnten wir keine Schildkröten am Sandstrand ausmachen.
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- Point Lobos: Beim dritten Stopp entlang des Big Sur standen wieder tierische Attraktionen im Mittelpunkt. Von einem Aussichtspunkt konnten wir eine Kolonie kalifornische Seelöwen beobachten, welche sich auf einem Felsen niedergelassen haben. Leider ist diese Kolonie etwas weiter im offenen Wasser gelegen, sodass wir nicht wirklich nahe genug herankamen um die Tiere gut zu beobachten.
- Point Lobos: Beim dritten Stopp entlang des Big Sur standen wieder tierische Attraktionen im Mittelpunkt. Von einem Aussichtspunkt konnten wir eine Kolonie kalifornische Seelöwen beobachten, welche sich auf einem Felsen niedergelassen haben. Leider ist diese Kolonie etwas weiter im offenen Wasser gelegen, sodass wir nicht wirklich nahe genug herankamen um die Tiere gut zu beobachten.
Nach den zahlreichen Eindrücken der CA 1 und des Big Sur beschlossen wir noch den „17 Mile Drive“ entlangzufahren. Diese Strecke führt rund um die Monterey-Halbinsel und soll landschaftlich besonders ansprechend sein. Allerdings muss man für das Passieren der Straße 10$ bezahlen. Wir fuhren dennoch auf die Halbinsel und waren dann doch enttäuscht. Die gebotenen Aussichten überzeugten uns im Vergleich zum bereits gesehenen nicht wirklich, zudem waren entlang der Stecke von 17 Meilen (ca. 27 km) fünf Golfplätze als Highlights gekennzeichnet. Es hatte für uns den Anschein als würde sich die High-Society hier auf Kosten der TouristInnen bereichern. Aus unserer Sicht ist der 17 Mile Drive daher nicht weiterzuempfehlen. Vielmehr sollte man die Zeit besser entlang der CA 1 verbringen.
Nach 231 Meilen erreichten wir unser letzten Motel für diese Rundreise in Oakland.